Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Selina Schoepe hat die Klasse 9b des Störck-Gymnasiums vergangene Woche zehn Streuobst-Hochstämme alter Sorten wie die Birnesorte „Stuttgarter Geißhirtle“, die Apfelsorte „Gewürzluiken“ und die „Große Schwarze Knorpelkirsche“ am Naturthemenpark gepflanzt. Unterstützt wurden sie dabei von Thomas Lehenherr, dem Umweltbeauftragten der Stadt Bad Saulgau, und drei engagierten Gärtnern rund um Jens Wehner. Finanziert werden konnte das Ganze durch den Gewinn aus Teilnahme am Wettbewerb „Spardaimpuls 2023“ der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Die Schülerinnen und Schüler waren zum Teil mit Feuereifer dabei. Besser hätte man die 500 Euro nicht anlegen können als in die Lebensqualität in unserer Stadt und in die Zukunft unserer Erde.
Alles begann mit einem selbst verfassten Text in französischer Sprache. „Deutschland und Frankreich – im Frieden vereint“ lautete das Thema für den Französischwettbewerb, der von den LIONS Clubs organisiert wird, in diesem Jahr. Als Französischlehrerin Lucia Reck Nora Sahlmen auf diesen aufmerksam machte, „habe ich mich einfach hingesetzt und ein paar Zeilen verfasst“, so die Schülerin. Als Bewerbung schickte sie ein einfaches Video, das ihren Textvortrag zeigt, nach Stuttgart. Prompt wurde sie als eine von nur acht Schülerinnen und Schülern ausgewählt und durfte nach Ludwigsburg reisen. „Hier konnte ich meinen Text noch einmal vortragen“, erklärt sie. „Ich musste ihn kaum lesen, denn mittlerweile konnte ich ihn schon fast auswendig“, sagt sie schmunzelnd. Als mit Abstand jüngste Teilnehmerin erreichte sie einen formidablen fünften Platz. Und wer weiß, vielleicht ist im nächsten Jahr sogar ein Platz auf dem Treppchen möglich.
Mit einem Impulsvortrag über seinen Studiengang „Philosophy and Economics“ hat Felix Hoffmann Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Wirtschaft J1 am Störck-Gymnasium wertvolle Einblicke in die Welt der Universitäten gegeben. Der Student, der selbst Abitur am Störck gemacht hat, berichtete zunächst von seinem eigenen Prozess der Wahl eines Studienfaches. „Auf euch kommt ja auch bald die Frage zu, was ihr nach dem Abi machen wollt“, erklärte Hoffmann. „Auch bei mir war das keine einfache Entscheidung“, ergänzte er. Letztlich habe er sich für den Studiengang P&E, der die großen Fragen des Lebens mit einer praktischen ökonomischen Sicht auf die Welt verknüpft, entschieden. Ihn reizte an Bayreuth, dass der Studiengang mit derzeit 45 Erstsemestern relativ klein ist, was den Studierenden ein familiäres Miteinander ermöglicht. Die Wege zu den Professoren seien kurz, man könne sich vielfältig engagieren und Kommilitoninnen und Kommilitonen immer um Rat fragen. Wie er sein Studium finanziere, wie anstrengend es sei und was seine beruflichen Perspektiven seien, wollten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss wissen. Felix Hoffmann gab gerne Auskunft. „Was ich danach genau machen werde, das weiß ich noch nicht konkret“, sagte er. „Viele gehen in die Unternehmensberatung“, aber ob das auch sein Weg sei, „muss ich erst noch schauen“, so der Student.
Eine tolle Aktion des Elternbeirats: Für die Phase des schriftlichen Abiturs hatten die Eltern kleine Tütchen voller Nervennahrung gepackt und sie den Abiturientinnen und Abiturienten überreicht. Die Geste kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Gespannt schauten sie in die Tütchen und freuten sich. Ein Zeichen gelungener Schulgemeinschaft, Chapeau!
Auf eine spannende Reise und eine wilde Jagd auf den fiesen Lord Morbus begaben sich am Montag, den 08. April gut 150 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 des Störck-Gymnasiums. Im Zentrum stand der furchtbare Lord Morbus, der die Herrschaft über das Land Underearth erringen will, um es mit seinen menschenfressenden Woks zu bevölkern. Nur ein durch und durch gutherziger Mensch kann den Bösewicht stoppen, also wird das schüchterne Dorfmädchen Gala auserwählt, die Welt zu retten. Bewaffnet lediglich mit einem Spiegel und einem Kranz aus Gänseblümchen wagt sie die gefährliche Reise durch Berge, Flüsse und Sümpfe, bis sie schließlich dem bösen Lord Morbus begegnet. seinen Woks entkommen? Und welchem ihrer beiden Reisegefährten kann sie vertrauen? Natürlich endete das Stück mit Sieg des Guten über das Böse.
Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich eifrig – und vor allem lautstark – am Stück und unterstützten die Heldin Gala tatkräftig bei ihrem Unterfangen. Bei der anschließenden Fragerunde, die wie die gesamte Vorstellung auf Englisch stattfand, wurden viele interessante Fragen zu Alter, Herkunft oder dem Leben als Schauspieler gestellt und beantwortet. Und zum Schluss war sogar noch Zeit für ein paar Selfies.
Am 16. März fanden sich trotz Wochenende 10 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c, um 8 Uhr morgens beim Wagenhauser Weiher sein, um den zum Laichgewässer wandernden Amphibien über die Straße zu helfen. Unter kundiger Anleitung von Frau Boos vom BUND, die die Amphibienzäune entlang der Straßen am Weiher bereits seit vielen Jahren betreut, halfen alle fleißig bei dieser morgendlichen Leerung mit. Das bedeutete, alle entlang des Zaunes eingegrabenen Eimer zu kontrollieren und hineingefallene Frösche, Kröten und Molche herauszunehmen und über die Straße zu tragen. Am Ufer des Weihers wurden alle Amphibien nach Art und Geschlecht gezählt und notiert und anschließend ins Wasser entlassen. Am Ende dieser knappen Stunde konnten alle TeilnehmerInnen männliche Kröten von weiblichen Kröten unterscheiden und sicher über die Straße tragen. Außerdem hatten alle mal eine Kröte in der Hand gehalten und gemerkt, dass diese gar nicht glitschig, sondern angenehm kühl ist. Den Männchen konnte man sogar lustige Töne entlocken. Viele von ihnen hatten sich auf ihrer Laichwanderung bereits ein Weibchen geangelt und saßen fest verankert auf deren Rücken. Die Bilanz des Morgens waren 36 Amphibien, die auf diese Weise nicht von Autos überfahren werden konnten, sondern sicher zum Wasser gelangten. Dafür lohnte sich das frühe Aufstehen am Wochenende allemal!
Glückwunsch an David Bischofberger aus der 8a des Störck-Gymnasiums. Er hat an am Geographiewettbewerb Diercke Wissen teilgenommen und den Sieg auf Schulebene erlangt. Damit ist er für den Landesentscheid Baden-Württemberg Ende März qualifiziert. Sollte er auch diese Hürde nehmen, stünde ihm der Weg zum großen Bundesfinale in Braunschweig am 7. Juni offen, um sich dort mit den besten Schülerinnen und Schülern Deutschlands zu messen. Auch der Neuntklässler Lucas Cret zeigte hervorragende Leistungen und wurde Zweiter auf Schulebene.
Diercke WISSEN ist mit über 300.000 Teilnehmern Deutschlands größter Geographiewettbewerb und in jedem Jahr eine gefragte Veranstaltung für die Schulen in Deutschland sowie die deutschen Schulen im Ausland.
„Ein unglaubliches Gefühl“, sagt Tibet Aytekin nach seiner tollen Leistung beim Bezirksentscheid im Vorlesen. Der Sechstklässler des Störck-Gymnasiums hat in Tübingen den ersten Platz erreicht. Aus der Rick Riordans beliebter Percy Jackson Reihe hatte er eine Passage ausgewählt und gründlich geübt. Natürlich galt es auch wieder, einen völlig unbekannten Text vorzutragen, was der junge Leser mit Bravour meisterte. Kein Wunder, denn mehrere hundert Seiten liest Tibet Aytekin jede Woche. „Das ist mein Lieblingshobby“, erklärt er, „neben dem Fußballspielen natürlich“, wo er für den SV Braunenweiler auf Torejagd geht. Mit dem Sieg im Bezirksentscheid ist er als eines von nur acht Kindern in Baden-Württemberg fürs Landesfinale qualifiziert. Sein Ziel? „Klar will man, wenn man mal so weit gekommen ist, auch dort gewinnen“, sagt er schmunzelnd. Schließlich wartet auf den Landessieger das Bundesfinale in Berlin.
Über die ökonomischen und organisatorischen Zusammenhänge hinter der Entstehung des neuen Landratsamtsgebäudes in Reutlingen haben sich die Schüler des Leistungsfachs Wirtschaft mit ihrem Lehrer Johannes Koch vergangene Woche bei der Firma Reisch in Bad Saulgau und vor Ort in Reutlingen informiert. Zunächst erklärte Prokurist und Leiter Hoch- und Tiefbau Franz-Josef Luib sehr persönlich und detailliert Grundpfeiler der Strategie und Philosophie hinter der Firma Reisch. „Eigentlich ist es nicht eine Firma, sondern drei“, sagte Luib und führte kurz in die Geschichte des Unternehmens ein, das mittlerweile in der dritten Generation familiengeführt Bauprojekte von höchster Qualität plane und realisiere. Er erklärte die Zusammenhänge zwischen dem klassischen Baugeschäft, der Projektentwicklung und dem Gebäudemanagement. Für die Firma Reisch sei es wichtig, viel Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise beschäftige man mehrere Architekten, Planer und Bauleiter, um alles aus einer Hand anbieten zu können. „Es gibt letztlich zwei unterschiedliche Arten, an ein Großprojekt im Bau heranzugehen“, sagte er. Die eine ist als Generalunternehmer, die andere als Generalübernehmer, wo man stärker in die Planung, den architektonischen Entwurf und die Projektierung eingebunden sei. In diesem Modell kann man stärker auch eigene Akzente setzen. Dies komme der Firma Reisch entgegen, denn letztlich seien „Bauwerke auch immer Kunst und Kultur“, sagte Luib. Das habe auch etwas mit Verantwortung zu tun. Als Unternehmen der Region sei es wichtig, etwas zu schaffen, das die Menschen über viele, viele Jahre erfreut. Das sei auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit relevant. „Schaut euch mal das Haus am Markt an, es steht nach Jahrhunderten immer noch und wird vermutlich auch noch weitere Jahrhunderte stehen“, sagte Franz-Josef Luib, „das ist nachhaltig“. Damals schon hätte man so gebaut, wie es auch heute der Firma Reisch wichtig sei, nämlich „mit größtmöglicher Effizienz und schonendem Ressourceneinsatz“. Davon konnten sich die Schüler bei einem kurzen Rundgang über das Firmengelände und der Besichtigung der modernen neuen Mischanlage überzeugen. „Hier kommen unterschiedliche Arten von Kies an“, erklärte der Leiter des strategischen Einkaufs Stefan Buck. „Und das hier ist so etwas wie der Thermomix für Beton, nur eben in groß“, sagte er schmunzelnd, als die Schüler in das Zentrum der riesigen Mischanlage schauten. Neben klassischem Beton baue man zunehmend auch mit anderen Materialien, beispielsweise mit Holz, aber auch kreative Lösung spielen immer eine Rolle.
In die Planung und Realisierung des neuen Landratsamts sei beispielsweise die Idee eingeflossen, die Decken mit Kunststoffbehältern zu unterstützen, um das Ganze leichter zu machen und weniger Beton verbauen zu müssen. Bevor man allerdings mit dem Bauen loslegen konnte, „mussten wir erstmal auf dem gesamten Grundstück B28 Ecke Karlstraße eine Schicht von ca. 4 Metern belastetes Material abtragen“, erklärte Projektleiter Andreas Hugger. „Da mussten unterschiedliche Proben in Labore geschickt und ausgewertet werden“. Die Pläne, die Andreas Hugger den Schülern zeigte, offenbarten die vielen weiteren Herausforderungen der Baustelle, gerade was die Logistik angeht. „Wenn wir irgendwo auf dem Land bauen, dann findet sich schnell ein Platz für die Baucontainer, hier mussten wir erstmal einen Ort finden, den wir anmieten können“. Mit einem Rundgang durch die Baustelle, den der Verantwortliche für den Rohbau, Andreas Netzer, voller Elan mit den Schülern unternahm, ging die Exkursion des Leistungsfachs Wirtschaft auf die Zielgerade. Alle Stockwerke des Großprojekts konnten begutachtet werden, zahlreiche Fragen wurden beantwortet. Auf dem obersten Stock angekommen wurden die riesigen Dimensionen des Baus noch einmal deutlich. „Ja, das ist für uns auch ein Großprojekt“, sagte Netzer, „aber bisher läuft es sehr gut“.