Samstag, 30. September 2023 09:09 Uhr

Die Anfänge (Vorgängerschulen)

1273

Erster urkundlicher Nachweis von "Gelehrter Bildung" in Saulgau. Eine Urkunde vom 12.11.1273 erwähnt einen Lehrer Ulricus Scholasticus. Diese Bezeichnung war damals für Lehrer an Lateinschulen häufig in Gebrauch.

1307

und

1406

In Urkunden finden sich Namen von Lehrern. Die Formulierungen "Rectores Scolarium Nostrorum" (1317) und "Doctores Puerorum in Sulgen" (1406) zeigen, daß diese Lehrer teils Geistliche, teils Laien waren.

15. Jh.

Erwähnung von zwei Lehrern, die "Baccalaurei in Artibus" waren,

was bedeutet, daß sie Hochschulbildung hatten. Den Schulmeistern wurde häufig das Amt des Stadtschreibers und Notars übertragen. Folgende Urkunden wurden von Schulmeistern ausgefertigt und gesiegelt:

 

1449, 1463, 1465: Petrus Küngslacher, Schulmeister in Sulgen 1469, 1470: Paulus Laubemberg, Notar, Stadtschreiber und Schulmeister in Sulgen 1475: Bläse Mäck, Schulmeister in Sulgen. Die Universitätsmatrikeln von Heidelberg, Freiburg und Tübingen verzeichnen Namen von Studenten aus Saulgau.

16. Jh.

An der Schule wirkt neben dem "Lateinischen" Schulmeister noch ein Provisor.

 

1635

Bevölkerungsrückgang durch Pest und Kriegswirren führen dazu, daß es nur noch einen Präzeptor gibt. Am 11.02.1636 wird Michel Kneer "sowohl die Lateinisch als Deutsche Schul samt Orgel" verliehen.

1785

Letzte urkundliche Erwähnung eines Präzeptors.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts finden sich in den Ratsprotokollen keine Angaben mehr über eine Lateinschule oder einen lateinischen Unterricht in Saulgau.

Von der Neugründung der Lateinschule bis zu den 1970ern

27.03.1822ggiiiig

Die Regierung gibt den Anstoß zur Neuerrichtung einer höheren Schule in Saulgau. Der königliche Studienrat fragt an, "ob der Stadtrat die Errichtung einer lateinischen Schule wünsche."

18.05.1822

Beschluß des Stadtrats, die Lateinschule einzurichten.

10.02.1823

Die Regierung genehmigt endgültig die Errichtung der "lateinischen Unterrichtsanstalt" mit einem Lehrer.

10.11.1823

Eröffnung des Schulbetriebs in der Katharinenkaplanei (Dreikönigsgasse; 1972 abgerissen) mit neun Schülern. Erster Lehrer ist der Laie Schefold. Später ist das Amt des Präzeptors mit der St.-Meinrads-Kaplanei verbunden; die Präzeptoratskapläne haben neben dem Schuldienst auch kirchliche Dienste zu verrichten.

1839

Verlegung der Schule in die Meinradskaplanei.

1841

Errichtung der Realschule (Vorläufer des mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums) in der Meinradskarlanei, ab 1845 in der "Kaserne". Beide Schulen zählen zusammen 33 Schüler.

1907

Aufnahme der ersten Mädchen in die höhere Schule.

1909

Ausbau zur 5-klassigen Schule.

08.04.1913

Das neuerrichtete Schulgebäude in der Schulstraße wird eingeweiht. Die "Latein- und Realschule" erhält ein einheitliches Vorsteheramt.

08.05.1920

Die Schule wird der unmittelbaren Dienstaufsicht der Ministerialabteilung für die höheren Schulen in Stuttgart unterstellt.

1923

Ausbau zur 6-klassigen Schule. Damit kann das "Einjährige" (die Vorraussetzung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst = "Mittlere Reife", in Saulgau erlangt werden.< /FONT >

1927

Die Schule erhält das Recht, die Abschlussprüfung zur "Mittleren Reife" selbständig abzuhalten.

1929

Die bis dahin städtische Klasse VI wird in die Verwaltung des Staats übernommen.

1937

Die Differenzierung in Latein- bzw. Realschule wird aufgehoben. Neue Bezeichnung: "Oberschule für Jungen". Englisch wird erste Fremdsprache.

1938

Nach der Verkürzung der Oberschule auf acht Schuljahre gehört die 6. Klasse zur Oberstufe. Das Zeugnis der Mittleren Reife wird am Ende der 5. Klasse vergeben.

08.09.1938

Die Ministerialabteilung für die höheren Schulen vermerkt die Pläne der Stadtverwaltung auf Ausbau der Schule zur Vollanstalt.

22.04.1945

Nach dem Einmarsch der französischen Truppen wird der Schulbetrieb ausgesetzt.

01.10.1945

Mit Genehmigung der Besatzungsmacht wird der Unterricht wieder aufgenommen. Sieben Lehrer unterrichten 279 Schüler in sieben Klassen. Auf Anordnung der Militärregierung wird Französisch als erste Fremdsprache eingeführt. Zweite Fremdsprache ist Englisch, ab Ostern 1946 auch Latein.

1950

Am Ende des Schuljahres 1949/50 findet in Saulgau zum ersten Male die Reifeprüfung für acht Abiturienten statt. Für das Schuljahr 1950/51 wird die Klasse 9 nicht mehr genehmigt.

16.10.1953

Wie alle nicht voll ausgebauten Gymnasien erhält die Schule die Bezeichnung "Progymnasium".

1955

Der stufenweise Wegfall des Schulgelds und die Einführung der Lernmittelfreiheit führen zum ständigen Anwachsen der Schülerzahlen.

1957

Der neue Lehrplan wird eingeführt. Sprachenfolge: Englisch 1. Fremdsprache, Französisch oder Latein 2. Fremdsprache.

1958

Die Schule wird zur Vollanstalt mathematisch-naturwissenschaftlicher Richtung ausgebaut.

1960

Nach dem Ausbau zur Vollanstalt werden am Gymnasium Saulgau regelmäßig Abiturprüfungen durchgeführt.

18.03.1965

Oberschulamtspräsident Dr. Kaier fordert dringend von der Stadt Saulgau einen Erweiterungsbau mit naturwissenschaftlichen Fachräumen für das Gymnasium.

1965/66

Einrichtung von Schulbuslinien.

 

Das Störck-Gymnasium

 

15.05.1966

Die Schülerzahl übersteigt erstmals die Grenze von 500.

16.03.1967.........

Der Gemeinderat beschließt einen Neubau für das Gymnasium in der Liebfrauenstraße.

13.11.1969

Richtfest des neuen Schulgebäudes.

12.09.1970

Bezug des neuen Schulgebäudes.

24.04.1971

Einweihung des neuen Schulgebäudes.

01.08.1974

Einführung des neusprachlichen Zuges. Fremdsprachenfolge: Englisch/Latein/Französisch.

19.04.1975

Beginn der Schulpartnerschaft mit der Anglo European School Ingatestone (Grafschaft Essex).

01.08.1975

Das Gymnasium wird Ausbildungsschule des Seminars für Studienreferendare Weingarten.

04.04.1976

Beginn der Schulpartnerschaft mit dem College Nationalise in Chalais (Dep. Charente).

01.08.1977

Einführung der reformierten Oberstufe.

15.06.1982

Der 1000. Abiturient verläßt die Schule.

1987

Einrichtung des Schulbiotops.

30.05.1988

Einführung der 6. Vormittagsstunde.

28.9.1992

Der Schulleiter Dr. Camill Fetzer tritt in den Ruhestand. Neuer Schulleiter wird OStD J. Wilbs

2000/2001

Einführung eines G8-Zuges, der in 8 Jahren zum Abitur kommt. Der Kurs bleibt eine einmalige Erscheinung.

2003/2004

Erstes Abitur der neu-reformierten Oberstufe

2004/2005

Das achtjährige Gymnasium wird eingeführt. Gleichzeitig tritt die Schulreform der Kultusministerin Frau Schavan in Kraft.

2008

Schüler des G8 Kurses machen zusammen mit den anderen Schülern das Abitur. Herr Wilbs geht in Ruhestand. Neuer Schulleiter wird ab September 2008 Stefan Oßwald.

2009/2010

Lehrerzimmer wird neu renoviert. Weitere Renovierungsarbeiten an Toiletten. Neuer NWT-Raum wird eingerichtet. Grundsätze für ein Leitbild werden bei einem pädagogischen Tag erarbeitet.

2010/2011

Schulgebäude wird innen neu gestrichen.

September 2011

Räumliche und pädagogische Konzeption des Störck-Gymnasiums "Zentrum Störck"

ab 2012

Neues Brandschutzkonzept vom Schulträger auf den Weg gebracht (Abschluss und Inbetriebnahme vermutlich März 2013)

01.08.2012

Baubeginn des UZ4 (voraussichtliche Fertigstellung im Sommer 2013)

ab dem Schuljahr 2012/13

Das Störck-Gymnasium nimmt am Schulversuch G9 neben G8 mit 43 anderen Gymnasien in Baden-Württemberg teil. Ab sofort kann das Abitur wieder in neun Jahren erreicht werden.

Juni 2013

Pädagogische Konzeption des Störck-Gymnasiums „Offene Ganztagesschule“

22.02.2014

Einweihung Fachraumzentrum für drei Schulen in gemeinsamer Nutzung (1.OG Räume für das Gymnasium + 1 NWT / Werkraum im EG)

September 2014

Das Störck-Gymnasium bietet ab sofort eine offene Ganztagesbetreuung in freiwilliger Form an drei Nachmittagen bis 15.05 Uhr an.

September 2014

2 Fachräume Biologie / NWT im Altbau komplett renoviert (Teilneubau) und Neuinbetriebnahme

Oktober 2014

Kompletterneuerung aller Tafelanlagen abgeschlossen (teilweise digitale Starboardtafeln [12 Räume])

13.03.2015

UZ3 Toilettenrenovierung abgeschlossen und Inbetriebnahme

Ab April 2015

Bau von 2 Chemieräumen mit Stehlaborausstattung (Fertigstellung September 2015)

2015

Komplette Erneuerung EDV-Verwaltungsnetz und pädagogisches EDV- Netzwerk

2016

Baubeginn Neues Zentrum (Medienzentrum) (geplante Fertigstellung 2017)

2017

 

Energetische Umstellung auf LED Beleuchtung

Mediale Ertüchtigung aller Klassenzimmer auf moderne Mediensteuerungen, Teilausstattung mit modernen Visualizern in den Klassenzimmern

2018

 

Der Schulversuch G9 wird weitere 5 Jahre bis zum Jahr 2023-24 (letzte Aufnahme neuer Schüler in G9) verlängert

Februar 2018

Das Störck Gymnasium nimmt als eines von 12 Gymnasien in BW an der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler teil. Das Programm ist auf 10 Jahre angelegt.

März 2018*

Eröffnung des Neuen Zentrums Störck mit Mediathek, Gruppenarbeitsräumen, Schülerbereichen zum Arbeiten und Aufenthalt, Lehrerarbeitsplätzen, modernen Medien- und Recherchplätzen

April 2018*

Komplettierung aller Klassenzimmer mit modernen Visualizern

  *projektiert

 

 

Informationen zur Grundschulempfehlung

Chance Gymnasium