„Internet und Handy bieten Jugendlichen unzählige Möglichkeiten, andere zu mobben“, so der 36jährige Christoph Salzmann aus Messkirch. „Weil man dabei anonym zu sein glaubt, gibt es die krassesten Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen“. Der Schulsozialarbeiter, der sowohl an einer Realschule als auch an einem Gymnasium arbeitet, war vergangenen Donnerstag auf Einladung des Elternbeirats für einen Vortrag zum Thema Cybermobbing ans Störck-Gymnasium gekommen. Die Formen des digitalen Fertigmachens seien dabei so zahlreich wie der Sand am Meer. Sie reichten von lästigen Anrufen, dem Gerüchteverbreiten, der Gründung von sogenannten Hassgruppen in sozialen Netzwerken über das Hochladen peinlicher Filme und Videos sowie dem Ausschließen von virtuellen Gruppen bis hin zu sexueller Belästigung, Cyber-Stalking oder dem perfiden Happy-Slapping, bei dem eine Gruppe ein Opfer möglichst heftig ins Gesicht schlägt und entsprechende Videos ins Netz stellt. Die Folgen für das Opfer sind oft Kopfschmerzen, Schulangst und in nicht wenigen Fällen psychische Traumata. Salzmann griff dabei immer wieder auf Beispiele aus seinem Arbeitsalltag an Schulen auf und gab Hinweise, wie in entsprechenden Fällen zu reagieren sei. „Die Patentlösung gibt es nicht, weil jeder Fall unterschiedlich ist“, so der Sozialarbeiter. „Allerdings ist es sicher falsch, das Ganze zu unterschätzen“. Um gegen Cybermobbing vorzugehen, sei es zunächst einmal wichtig, Beweise zu sammeln. E-Mails, WhatsApp-Nachrichten, SMS sollten gespeichert werden, von Kommentaren in Facebook, Youtube etc. können sogenannte Screenshots angefertigt werden, die man mit der „Druck-Taste“ oben rechts an der Tastatur jedes PCs oder Macs anfertigen und dann mit der Tastenkombination STRG+V in Word oder Paint einfügen und ausdrucken kann. Entscheidend sei auch, nicht gleich zu antworten, schließlich verlören so die Täter schnell die Lust. Und dann gehe es darum, sich Rat zu holen, beispielsweise beim Jugendamt oder der Polizei. Dort könnten dann auch zivilrechtliche Schritte unternommen werden. Am Ende seines Vortrags ging Christoph Salzmann noch auf Fragen aus dem Plenum ein. Die Frage nach dem „warum“, also den Gründen für Jugendliche, zum Täter zu werden, sei mitunter die schwierigste Frage. Die meisten Täter antworten darauf nur mit „weiß ich nicht“ oder „keine Ahnung“. Oft können sich die Täter ihre Tat auch nicht erklären. Deshalb kann man Jugendlichen nur raten, sich gut zu überlegen, wie man mit Schulkameraden umgeht.

Tipps zu den Privatsspähreeinstellungen bei facebook sowie weitere Leitfäden zum Thema "Social Media" finden Sie hier.

Vortrag zum Thema Cybermobbing 2014
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Ein besonderserfolgreiches Schuljahr 2023
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Wildbienenhaus 2023
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Schüler zu Gast auf Waldbühne 1 2023
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Bareiss besucht Störck 2023
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Ingrid Schorpp verabschiedet 2023
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Förderverein besucht Firma Stadler 2023
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Schulsanitäter beim DRK 2023
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Achtungserfolg bei Fremdsprachenwettbewerb 2023
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