Knapp 200 Besucher hatten sich im Lichthof des Alten Klosters eingefunden, als am vergangenen Donnerstag der Neigungskurs Musik des Störck-Gymnasiums zum „Abi concertante“ lud. In seiner Begrüßungsansprache dankte Volker Braig neben den Schülern selbst deren Eltern und Instrumental-Lehrern. Es gehöre eine große Portion Leidenschaft zu beidem, sowohl ein Instrument zu erlernen und die entsprechenden Fähigkeiten zu vermitteln. „Dass sich die Stunden des Übens durchaus lohnen können, davon dürfen Sie sich heute Abend überzeugen“, so Braig. Den Auftakt machte Maria Geiger an der Posaune. Gekonnt brachte sie, begleitet von Reinfried Gantner am Klavier, die durch ihren großen Tonumfang anspruchsvolle Morceau Symphonique von Alexandre Guilmant zu Gehör. Lucas Reck stellte anschließend mit einem Auszug aus Schumanns Fantasiestücken sein besonderes Gespür für romantische Melodieführung unter Beweis. Flötistin Martina Ummenhofer schlug zunächst leisere Töne an, bevor sie die Kolloraturen in Johann-Joachim Quantz' Konzert in G-Dur gekonnt meisterte. Welch vielfältige Rhythmen sich auf einer einzigen Trommel realisieren lassen, zeigte Simon Reisch, bevor Stefan Michelberger am Klavier mit der Polonaise cis-Moll von Frédéric Chopin glänzte und Pascal Fürst trotz Erkältung eine Sonate für Waldhorn des italienischen Komponisten Luigi Cherubini intonierte. Begleitet wurde er hierbei von Elena Soziev am Klavier. Nachdem jeder der sechs Nachwuchsmusiker noch ein bis zwei weitere Stücke vorgetragen hatte, sorgten Simon Reisch am Marimbaphon und Lucas Reck am Klavier für den gelungenen Abschluss eines tollen Konzertabends. Das Publikum zeigte sich mit lang anhaltendem Applaus begeistert, als die Künstler sich am Schluss gemeinsam verbeugten.
Den sechs talentierten Musikern steht nun die fachpraktische Prüfung im Neigungsfach Musik am 4. Februar ins Haus. Hier wird jeder sein zehnminütiges Programm einer dreiköpfigen Fachjury präsentieren.