Die letzten zwei letzten Jahre vor dem Abitur sind für Schüler oftmals besonders anstrengend. Klausuren, Tests und GFS sowie schließlich der Endspurt auf die Abiturprüfungen verlangen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen einiges ab. Da bleibt kaum Zeit und Energie, sich um das zu kümmern, was danach kommen soll - Studium, Ausbildung, Bundesfreiwilligendienst, ein Jahr Au-Pair?
„Dazu kommt das immer größere Angebot an Möglichkeiten, das Schüler kaum überblicken können“, sagt Annemieke Raisch vom BoGy-Team des Störck-Gymnasiums. „Deshalb ist es unser Anliegen, bereits von der Mittelstufe an Orientierungsmöglichkeiten anzubieten“. Doch das Berufspraktikum in Klasse 9 kam für viele Schüler zu früh. Zu lückenhaft waren die Kenntnisse über eigene Stärken und Schwächen, entsprechende Berufsfelder und nicht zuletzt über professionelles Verhalten im Betrieb. Deshalb hat das Kollegium des Störck-Gymnasiums gemeinsam mit Eltern und regionalen Unternehmen die Verschiebung des Praktikums auf Klassenstufe 10 beschlossen. „Oft sind die Schüler dann schon etwas reifer und haben konkretere Vorstellungen von für sie interessanten Berufsfeldern“, sagt BoGy-Beraterin Meike Kuntz. Dies läge laut Kuntz auch daran, dass in Klasse 10 bereits viele Schüler ein persönliches Gespräch mit Berufsberaterin Manuela Menger von der Bundesagentur für Arbeit geführt hätten, die zwei- bis dreimal im Jahr zu einer Beratungswoche ins Störck-Gymnasium kommt. „Wir freuen uns, dass dieses Angebot von den Schülern gerne genutzt wird“. Auch die Resonanz der Jahrgangsstufe 1 auf den Besuch der Bildungsmesse „Visionen“ in Sigmaringen sei durchaus positiv gewesen. Ebenso wie auf dem „Marktplatz Ausbildung“ konnten die Schüler hier Zukunftspläne schmieden und wertvolle Kontakte knüpfen. Darüber hinaus bietet das BoGy-Team des Störck-Gymnasiums Veranstaltungen wie den „Girls' und Boys‘ Day“ an, an welchem beispielweise Mädchen in traditionelle berufliche Männerdomänen wie Ingenieurswesen, Informatik und andere Berufsfelder hineinschnuppern können und den Studientag, an dem einen ganzen Tag lang eine beliebige Hochschule im Süddeutschen Raum besucht wird. „Derzeit freuen wir uns außerdem auf den Besuch des BIZ-Mobils, das bereits in den letzten Jahren sehr gut angekommen ist. Vielleicht klappt das ja noch in diesem Halbjahr“. Dann wären zumindest die Schüler der Jahrgangsstufe 1 noch nicht in der heißen Endphase vor den Abiturprüfungen.