Am 23.3. öffnete das Störck-Gymnasium seine Türen für interessierte Grundschülerinnen und Grundschüler sowie deren Eltern zu einem bunten Informationsnachmittag. Nachdem Schulleiter Stefan Oßwald die Gäste feierlich begrüßt hatte, konnten diese die Schule in kleinen Gruppen ausgiebig erkunden. In den jeweiligen Fachräumen stellten Lehrerinnen und Lehrer die unterschiedlichen Schulfächer und AGs vor. Aufmerksam verfolgten die Schülerinnen und Schüler das lateinische Theaterstück der Klasse 8, entdeckten Werkzeuge aus der Steinzeit, bestaunten die Erdrotation am Modell, betrachteten Bienen und andere Insekten unter dem Mikroskop, lauschten der Theater-AG bei ihrer Interpretation der schaurigen Ballade „Der Knabe im Moor“ von Annette von Droste-Hülshoff und erlernten, wie man die Farbe eines Filzstifts in ihre chemischen Bestandsteile zerlegt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert von der Vielfalt an Möglichkeiten, die das Gymnasium bereithält. Insbesondere noch wenig vertraute Fächer wie Biologie, Physik oder Französisch zogen die Kinder in ihren Bann. Während des Nachmittags ergab sich überdies für die Eltern die Möglichkeit, mit Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen. Diese wurde rege genutzt und so konnten viele Erfahrungswerte zum Thema Schule und Unterricht ausgetauscht werden. Immer wieder fiel das Gesprächsthema dabei auf die Parallelität von G8- und G9-Zügen, die ab dem kommenden Schuljahr am Störck Gymnasium als einer von 22 Modellschulen in Baden-Württemberg realisiert wird. Gegen 19:00 Uhr ging ein rundum gelungener Informationsnachmittag zu Ende.

 

Zu Fragen der Parallelführung von G8 und G9 gab die Schulleitung Auskunft.


Koch: Herr Oßwald, viele Eltern wollen wissen, wie viele Züge es für G8 und G9 am Störck-Gymnasium geben wird?


Oßwald: Das Störck-Gymnasium hat die Parallelführung von G8 und G9 beantragt und als Modellschule genehmigt bekommen. D. h., dass beide Möglichkeiten realisiert werden. Das Kultusministerium hat vorgegeben, dass der Regelfall ist, dass ein G9-Zug einen G8-Zug ersetzt. Prognostisch wird es am Störck-Gymnasium wahrscheinlich eine G8-Klasse und zwei G9-Klassen geben. Nach Prüfung der Schulverwaltung sind Ausnahmen möglich. Wie die Jahre zuvor auch, ist die Anmeldung vorläufig. Erst nach Vorlage der Anmeldezahlen kann in Absprache mit dem Gymnasialreferat in Tübingen die endgültige Zahl der G8-/G9-Klassen festgelegt und damit über die definitive Aufnahme von Schülern entschieden werden.


Koch: Eltern, die ihre Kinder für G8 anmelden möchten, haben die Befürchtung, dass bei der Wahl der zweiten Fremdsprache die notwendige Gruppengröße für beide Sprachen, Französisch oder Latein, nicht erreicht werden kann, wenn es nur eine G8 Klasse geben wird. Teilen Sie diese Befürchtung?


Oßwald: Es ist richtig, dass für den ersten Jahrgang G8 jetzt eventuell für die Sprachwahl der zweiten Fremdsprache in Klasse 6 die notwendige Gruppengröße nicht erreicht werden kann. Eine Sprache als zweite Fremdsprache darf normalerweise ab einer Gruppengröße von 16 Schülern angeboten werden. Jedoch sind wir mit dem Kultusministerium und dem Regierungspräsidium in sehr engem Kontakt, um dieses Problem über eine Ausnahmeregelung gelöst zu bekommen. Ich bin sicher, dass eine gute Lösung gefunden wird. Das Problem wird ab dem zweiten Jahr der Parallelführung G8 und G9 nicht mehr entstehen, da dann die Gruppen gemischt werden können. G8 Schülerinnen und Schülern darf und wird kein Nachteil entstehen.

 

Koch: Erwarten Sie mehr Anmeldungen als in den Vorjahren, da Sie nun parallel G8 und G9 am Störck-Gymnasium anbieten?

 

Oßwald: Dies ist nicht leicht einzuschätzen. Eine weitere Unbekannte ist dieses Jahr die Aufhebung der verbindlichen Grundschulempfehlung. Was man sagen kann ist, dass das Interesse groß ist. Wir vertrauen darauf, dass die Eltern verantwortungsbewusst mit der Entscheidung umgehen und für ihr Kind den geeigneten Weg wählen. G8 ist neben G9 ebenfalls eine gute Wahl und hat seine Berechtigung. Wahrscheinlich profitieren G8 Schüler von kleineren Klassengrößen.

 

Koch: Gibt es Auswahlkriterien, wenn sich mehr Eltern bei der Anmeldung für G9 entscheiden als Plätze vorhanden sind?

 

Oßwald: Es macht derzeit keinen Sinn Kriterien festzulegen, da wir keine Rahmenbedingungen von der Schulverwaltung und keine validen Zahlen haben. Wir bewegen uns ansonsten in einem spekulativen Bereich. Zunächst müssen die Rahmenbedingungen durch das Regierungspräsidium nach den bekannten Anmeldezahlen festgelegt werden. Danach nehmen wir als Schule, falls dies nötig ist, Kontakt mit den Eltern auf. Dass bei einem Schulversuch insbesondere am Anfang in Teilen Klärungsbedarf ist, war uns bei Antragstellung bekannt. Das Kultusministerium hat uns zugesichert, dass versucht wird für jedes Kind eine gute Lösung zu finden.

 

Koch: Befürchten Sie eine Konkurrenzsituation zwischen G8 und G9?

 

Oßwald: Wir am Störck-Gymnasium haben in unserem pädagogischen Konzept für die Parallelführung von G8- und G9-Zügen bewusst auch Mischgruppen in bestimmten Bereichen eingeplant, damit keine Konkurrenz entsteht. Nicht systemisches Denken hilft uns weiter, sondern für den individuellen Schüler den richtigen Weg zu finden, ist das Ziel und die Intension der beiden Möglichkeiten G8 und G9. 

 

Koch: Ist ein Quereinstig einer anderen Schulart in einen G9-Zug möglich?

 

Oßwald: Der gedehnte neunjährige Bildungsgang hat eine weniger steile Progression und eignet sich auch laut Aussage des Kultusministeriums für einen Quereinstieg. Dies muss zu gegebener Zeit im Einzelfall entschieden werden, wenn es Anfragen gibt.

 

Koch: Was sollen Eltern tun, die sich noch unsicher bei der Entscheidung zwischen G8 und G9 sind?

 

Oßwald: Grundsätzlich sollten sich Eltern erst für die Schulart und dann für einen Variante wie z.B. G8 oder G9 entscheiden. Wir als Schulleitung bieten an, in Einzelberatungen über die Details zu informieren und so zu helfen. Die Entscheidung liegt aber bei den Eltern.

 

Koch: Vielen Dank für das Gespräch und Ihre Ausführungen.

 

Informationsnachmittag des Störck-Gymnasiums: Zwei Wege zum Abitur
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