Über die ökonomischen und organisatorischen Zusammenhänge hinter der Entstehung des neuen Landratsamtsgebäudes in Reutlingen haben sich die Schüler des Leistungsfachs Wirtschaft mit ihrem Lehrer Johannes Koch vergangene Woche bei der Firma Reisch in Bad Saulgau und vor Ort in Reutlingen informiert. Zunächst erklärte Prokurist und Leiter Hoch- und Tiefbau Franz-Josef Luib sehr persönlich und detailliert Grundpfeiler der Strategie und Philosophie hinter der Firma Reisch. „Eigentlich ist es nicht eine Firma, sondern drei“, sagte Luib und führte kurz in die Geschichte des Unternehmens ein, das mittlerweile in der dritten Generation familiengeführt Bauprojekte von höchster Qualität plane und realisiere. Er erklärte die Zusammenhänge zwischen dem klassischen Baugeschäft, der Projektentwicklung und dem Gebäudemanagement. Für die Firma Reisch sei es wichtig, viel Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise beschäftige man mehrere Architekten, Planer und Bauleiter, um alles aus einer Hand anbieten zu können. „Es gibt letztlich zwei unterschiedliche Arten, an ein Großprojekt im Bau heranzugehen“, sagte er. Die eine ist als Generalunternehmer, die andere als Generalübernehmer, wo man stärker in die Planung, den architektonischen Entwurf und die Projektierung eingebunden sei. In diesem Modell kann man stärker auch eigene Akzente setzen. Dies komme der Firma Reisch entgegen, denn letztlich seien „Bauwerke auch immer Kunst und Kultur“, sagte Luib. Das habe auch etwas mit Verantwortung zu tun. Als Unternehmen der Region sei es wichtig, etwas zu schaffen, das die Menschen über viele, viele Jahre erfreut. Das sei auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit relevant. „Schaut euch mal das Haus am Markt an, es steht nach Jahrhunderten immer noch und wird vermutlich auch noch weitere Jahrhunderte stehen“, sagte Franz-Josef Luib, „das ist nachhaltig“. Damals schon hätte man so gebaut, wie es auch heute der Firma Reisch wichtig sei, nämlich „mit größtmöglicher Effizienz und schonendem Ressourceneinsatz“. Davon konnten sich die Schüler bei einem kurzen Rundgang über das Firmengelände und der Besichtigung der modernen neuen Mischanlage überzeugen. „Hier kommen unterschiedliche Arten von Kies an“, erklärte der Leiter des strategischen Einkaufs Stefan Buck. „Und das hier ist so etwas wie der Thermomix für Beton, nur eben in groß“, sagte er schmunzelnd, als die Schüler in das Zentrum der riesigen Mischanlage schauten. Neben klassischem Beton baue man zunehmend auch mit anderen Materialien, beispielsweise mit Holz, aber auch kreative Lösung spielen immer eine Rolle.
In die Planung und Realisierung des neuen Landratsamts sei beispielsweise die Idee eingeflossen, die Decken mit Kunststoffbehältern zu unterstützen, um das Ganze leichter zu machen und weniger Beton verbauen zu müssen. Bevor man allerdings mit dem Bauen loslegen konnte, „mussten wir erstmal auf dem gesamten Grundstück B28 Ecke Karlstraße eine Schicht von ca. 4 Metern belastetes Material abtragen“, erklärte Projektleiter Andreas Hugger. „Da mussten unterschiedliche Proben in Labore geschickt und ausgewertet werden“. Die Pläne, die Andreas Hugger den Schülern zeigte, offenbarten die vielen weiteren Herausforderungen der Baustelle, gerade was die Logistik angeht. „Wenn wir irgendwo auf dem Land bauen, dann findet sich schnell ein Platz für die Baucontainer, hier mussten wir erstmal einen Ort finden, den wir anmieten können“. Mit einem Rundgang durch die Baustelle, den der Verantwortliche für den Rohbau, Andreas Netzer, voller Elan mit den Schülern unternahm, ging die Exkursion des Leistungsfachs Wirtschaft auf die Zielgerade. Alle Stockwerke des Großprojekts konnten begutachtet werden, zahlreiche Fragen wurden beantwortet. Auf dem obersten Stock angekommen wurden die riesigen Dimensionen des Baus noch einmal deutlich. „Ja, das ist für uns auch ein Großprojekt“, sagte Netzer, „aber bisher läuft es sehr gut“.

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Bundesjugendspiele 2023
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Wildbienenhaus 2023
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Schüler zu Gast auf Waldbühne 1 2023
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Schüler zu Gast auf Waldbühne2 2023
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Achtungserfolg bei Fremdsprachenwettbewerb 2023
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Ein besonderserfolgreiches Schuljahr 2023
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Ingrid Schorpp verabschiedet 2023
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Schulsanitäter beim DRK 2023
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