Es ist ein Projekt, für das jetzt der Fernsehsender Regio-TV ein Filmteam ans Störck-Gymnasium geschickt hat: Die Forscher-AG bietet innerhalb der Exzellenzinitiative „Leistung macht Schule“ von Bund und Ländern neun Schülern aus den Klassenstufen 5 und 6 die Möglichkeit, „entdeckend interessante Phänomene des Alltags zu erforschen“, sagt Chemielehrerin Patricia Wilhelm, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Martin Herzgsell die AG ins Leben gerufen hat. Es gehe letztlich um einen praxisorientierten Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen. „Dazu gehören beispielsweise die Energieumwandlungen in einem Jo-Jo, das wir vor den Osterferien selbst gebaut haben“, so Herzgsell. Ganz nebenbei erlernen die Schüler dabei auch den Umgang mit verschiedenen technischen Geräten, wie z.B. einer Dekupiersäge und einer Bohrmaschine. Besonders begeistert zeigen sich die Schüler vom nichtnewtonschen Fluid, einer einfachen Flüssigkeit aus Speisestärke und Wasser, die in Abhängigkeit der einwirkenden Kraft seine Viskosität verändert. Schlägt man mit einem Hammer auf das Fluid, so ist es hart wie Stein. Taucht man diesen jedoch langsam ein, so versinkt er mühelos. „Auch wenn wir das Phänomen nicht bis in alle Details besprechen können, weil dazu gewisse physikalische Grundlagen der Mittelstufe noch nicht vorhanden sind“, erklärt Martin Herzgsell, „bekommen die Schüler doch ein gewisses Gespür für physikalische Regelmäßigkeit und in diesem Falle eben auch Ausnahmen von der Regel“. Bereitwillig beantworteten die beiden Lehrer und die Teilnehmer des Kurses die vielen Fragen des Filmteams. „Vor allem, dass man viel selbst ausprobieren kann“, nannten die Schüler immer wieder als Antwort auf die Frage, was ihnen an der Forscher-AG besonders gefalle. Und natürlich der Cola-Mentos-Geysir, bei dem „wir aus einer Colaflasche eine ziemlich hohe Fontäne gezaubert haben“, so die Schüler schmunzelnd.