Manchmal muss man an den Ort des Geschehens reisen, um die ganz großen Zusammenhänge zu verstehen. Deshalb reisten die beiden Neigungskurse Wirtschaft der Jahrgangsstufe 1 des Störck-Gymnasiums vergangene Woche für vier Tage nach Frankfurt am Main, um dort Einblicke in verschiedene Bereiche der Ökonomie zu erhalten. Die von den Schülerinnen Neslihan Elpe, Ayse Karakilic, Lilian Lang und Lena Uebele mitorganisierte Exkursion führte die Kurse vom Römer, einem der ältesten Messe- und Handelsplätze Europas über die Börse, der Plattform für täglich tausende von digitalen Transaktionen bis hin zum Flughafen, dem Logistikzentrum für wertvolle Luftfracht und Passagiere aus aller Welt. Dabei erhielten die Schüler ebenso Informationen über die Anfänge des globalen Handels wie in das internetgestützte Trading von Aktien, Anleihen, Derivaten und Futures. Auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Eine nächtliche Fahrt über den Main und das gemeinsame Paddeln im Palmengarten sind nur zwei der Highlights, die sich den Schülern und ihren Lehrern Teresa Weiß und Johannes Koch boten. Ein unvergesslicher Moment bleibt auch der Besuch des Historischen Museums und der damit verbundene Blick auf die kaiserlichen Insignien Krone, Zepter und Reichsapfel, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht und die nun in den Fundamenten der Kaiserpfalz Friedrich Barbarossas stilecht ausgestellt sind. Hier schloss sich der Kreis zwischen dem Handel mit wertvollen Gütern und der politischen Macht, die schon immer auch mit Hilfe entsprechender Symbole funktionierte – sei es mit Krone und Zepter oder dem 1,3 Milliarden teuren neuen Gebäude der EZB, das die Schüler vom Mainufer aus bewunderten.