Der Themenkomplex „Globalisierung und internationale Wirtschaftsbeziehungen“ ist für die Schüler des Neigungskurses Wirtschaft am Störck-Gymnasium ein wichtiger Baustein für das Abitur 2016. Grund genug für Sonja Lachenmaier-Beutel von der Volksbank Bad Saulgau, den Kurs zu einem Vortrag über internationale Finanzthemen einzuladen. Maximilian Strobel und Fabian Fischer, beide Studenten an der Dualen Hochschule Ravensburg, zeigten anhand geeigneter Statistiken und Devisenkurse, wie es von der Immobilienkrise 2008 über die Banken- und Finanzkrise zur Eurokrise kam und welche Rolle Griechenland, das diesbezüglich ja in aller Munde ist, in diesem Zusammenhang spielt. Ausführlich und kompetent wurden hierbei auch Fachtermini wie „Staatsanleihen“, „Stille Entschuldung“ und „Rettungsschirm“ erklärt. Im Anschluss zeigten die beiden jungen Mitarbeiter mögliche Lösungsansätze für die Zukunft auf. Diese wurden im Plenum mitunter lebhaft diskutiert. Welche Vorteile zieht die deutsche Wirtschaft vielleicht sogar aus der gegenwärtigen Situation? Was würde ein Grexit bedeuten? Wäre ein Splitting der Eurozone in eine Nord- und eine Südunion sinnvoll? Letztlich wurde vor allem eines deutlich: Eine einfache Lösung wird es für dieses Problem nicht geben. Gerade auch deshalb, so Maximilian Strobel, „weil der europäische Gedanke es auch erfordert, nicht immer nur eigennützig zu denken, sondern füreinander gerade zu stehen“. Er erinnerte an den Marshall Plan, der die deutsche Wirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg wieder ankurbelte – ein toller Schlusspunkt eines rundum gelungenen Vortrags.