Mit den beiden Schwerpunktthemen „Verkörperungen“ und „Abbild und Idee“ haben sich die neun Abiturientinnen des Leistungsfachs Bildende Kunst am Störck Gymnasium während ihrer fachpraktischen Prüfung beschäftigt. Die meisten der jungen Künstlerinnen wählten das Thema „Assoziative Slumlandschaft“, wo es darum ging, eine an Slums erinnernde Wohn- und Gebäudestruktur zu erschaffen. Dabei konnten verschiedenste Materialien verwendet werden, um entsprechende Strukturelemente zu visualisieren. Kartonagen wurden geschnitten und gefärbt, Verstrebungen integriert, Treppenartiges und an Dächer Erinnerndes realisiert. Bei den „Verkörperungen“ bestand die Aufgabe darin, eine Skulptur unter dem Thema „Sockelsturz“ aus Draht zu formen und auf einem Sockel aus Holz zu fixieren.
Mitunter fulminante Auftritte haben sieben Abiturienten des Leistungsfachs Musik am Störck-Gymnasium vergangene Woche im Lichthof des Alten Kloster gezeigt. Unter dem Motto „Abi concertante“ präsentierten sie Teile ihres Prüfungsprogramms für das fachpraktische Abitur. Eröffnet wurde der Abend mit einem Wortgewitter rund um die Frage „Was ist Musik“, bevor Franz Kegler an der Trompete gleich einen der ersten Höhepunkte zu Gehör brachte. Während Otto Kettings „Intrada“ zeigte der junge Musiker mit klarem, vollem Ton den großartigen Dynamikumfang, den er in der Lage ist seinem Instrument zu entlocken. Nicht weniger virtuos musizierte anschließend Paula Sauter auf der Querflöte den 3. Satz aus dem Flötenkonzert G-Dur von Carl Stamitz. Souverän meisterte sie das Rondo Allegro mit den schnell aufeinanderfolgenden Koloraturen des Stücks aus der Mannheimer Schule des späten 18. Jahrhunderts, kongenial begleitet von Olga Balzer am Klavier. Romantisch ging es weiter mit dem Kunstlied „Das erste Veilchen“ aus der Feder von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Naima Sadikou gelang es mit ihrer kräftigen Gesangsstimme, die Leichtigkeit, aber auch die Tiefe des Stückes gleichzeitig auf die Bühne zu bekommen. Ebenso eindrücklich musizierte Wiktoria Wasilewska „Salut d’amour“ von Edward Elgar, das dieser 1888 im Zuge seiner Liebe zu Caroline Alice Roberts schrieb. Gleichermaßen lieblich wie zauberhaft schwangen sich die filigranen Motive der Violine getragen vom Klavier durch den Saal. Zeit zum Träumen und in Erinnerungen schwelgen bot das anschließende Klavierstück „Arabesque Nr. 1“ von Claude Debussy in seiner einzigartigen Verschmelzung von romantischen Anleihen und impressionistischer Harmonisierung, gespielt von Emilia Munding. Ebenso romantisch, jedoch besonders flott und ausdrucksstark ging es mit Serafine Schnebels Darbietung von „Pan et les berges“ von Jules Mouquet weiter. Die junge Flötistin meisterte auf ihrer Querflöte schnelle Läufe mit ganz besonderer Leichtigkeit, meisterlich begleitet von Matthias Burth am Klavier, bevor Hanna Zimmermann mit dem ersten Satz aus Johann Nepumuk Hummels Trompetenkonzert Es-Dur den ersten Teil des Konzertes würdig beschloss. Der zweite Teil war heiter, luftig. Jean Hubeaus „Spiritual“ war ebenso leicht beschwingt wie „Easy Play“ von Wolf Escher und „Russisches Zigeunerlied“ von Wilhelm Popp. Eine der acht Arien Cleopatras aus Händels „Giulio Cesare“ kam zur Aufführung und der erste Satz aus Geraedts „Sonatina“. Den furiosen Schlusspunkt bildeten „Praeludium und Allegro“ von Fritz Kreisler.
Jedes Jahr treffen sich die besten Sechstklässler der Region in Pfullendorf zum Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. In diesem Jahr ist es Tibet Aytekin, Schulsieger des Störck-Gymnasiums, gelungen, den ersten Platz zu erreichen. Er las eine Passage aus einem seiner Lieblingsbücher, „Warrior Cats“ von Erin Hunter. „Den Abschnitt habe ich natürlich immer und immer wieder geübt“, sagt der Sechstklässler, so dass „ich ihn schon fast auswendig konnte“. Durch die Aufregung sei aber bei einem Wettbewerb „natürlich alles anders“. Auch den unbekannten Text meisterte Tibet Aytekin mit Bravour. „Das laute Lesen eines fremden Textes war für mich irgendwie ungewohnt“, erklärt er. Zwar lese er jede Woche zwischen 500 und 700 Seiten, aber „eben leise und nur für mich“. Mit seinem Sieg auf Kreisebene qualifizierte sich der junge Freund des gepflegten Lesens nun für die nächste Runde auf Bezirksebene in Tübingen.
Seit vergangenem November ist Fiorella Fracchia-Schuchardt aus Paraguay am Störck-Gymnasium zu Gast. Im Mai wird ihre Austauschschülerin Ida Fohler, bei deren Familie sie in Ostrach wohnt, zum Gegenbesuch in die paraguayische Hauptstadt Asuncion fliegen. Alles fing von gut einem Jahr an. „An unserer Schule in Paraguay gibt es schon seit vielen Jahren einen Austausch mit Deutschland“, erklärt Fiorella Fracchia in perfektem Deutsch und ergänzt, dass es allerdings mitunter schwierig sei, in Deutschland entsprechende Austauschpartner und Familien zu finden. Entsprechend glücklich sei sie gewesen, dass über eine Lehrerin in Deutschland ein Kontakt mit Familie Fohler aus Ostrach zustande kam. „Es war schon immer mein Traum, irgendwann später in Deutschland zu studieren, am liebsten das Fach Psychologie an der LMU in München“, sagt die 16-Jährige. „Deshalb habe ich schon früh Deutsch als Fremdsprache gewählt“. Sie sei dankbar, jetzt die Möglichkeit bekommen zu haben, ihre Sprachkenntnisse vor Ort zu verbessern und das Land besser kennen zu lernen. Dazu hatte sie in den vergangenen Monaten ausgiebig Gelegenheit. „Ich bin begeistert von den öffentlichen Verkehrsmitteln“, sagt sie. „Man kann einfach einen Bus oder Zug nehmen und irgendwo hinfahren“. Dies kenne sie aus Paraguay so nicht. Dort nehme man einfach immer das Auto, so die Schülerin. Überhaupt gefällt ihr Deutschland sehr gut. Sie gehe gerne in die Schule, auch wenn der Leistungsdruck hier höher sei als in ihrer südamerikanischen Heimat. „Und die vielen Hausaufgaben, das gibt es bei uns zuhause nicht“, auch weil man praktisch immer bis 15 Uhr Unterricht hat. Heimweh kommt bei ihr dennoch selten auf, schließlich fühlt sie sich in ihrer Gastfamilie sehr wohl und telefoniert regelmäßig mit ihrer Mutter in Asuncion. „Klar freue ich mich trotzdem wieder auf meine Heimat“, sagt die schmunzelnd. „In Deutschland ist es sehr kalt, wir haben auch im Winter meistens zwischen 16 und 20 Grad“ – und „das Fleisch schmeckt in Paraguay einfach besser“, stellt sie fest. Die Ernährung wird für ihre neue deutsche Freundin Ida sicher eine Herausforderung werden, wenn sie im Mai von Zürich über Madrid nach Paraguay fliegen und dort mehrere Monate leben wird. „Ich bin Vegetarierin“, sagt sie, während Fiorella ihr erklärt, dass zwar in Südamerika viel Fleisch gegessen wird, es aber durchaus auch leckere vegetarische Gerichte gibt. Ein generell mulmiges Gefühlt hat Ida Fohler nicht, wenn sie an ihren Aufenthalt in Südamerika denkt. Sie freut sich auf die Landschaft und die Menschen. Lediglich das Fliegen an sich bereitet ihr noch kleinere Sorgen. „Bisher bin ich noch nie geflogen, aber irgendwie wird das schon werden“. Bis dahin ist ja auch noch etwas Zeit, in der die beiden Freundinnen hier in Deutschland noch manches unternehmen wollen.
Jedes Jahr werden die besten selbstgestalteten Titelmotive des beliebten Schultimers der Klassen 5 und 6 prämiert. Auch in diesem Jahr wurden wieder viele bunte Motive eingereicht. Die Jury aus Schülerinnen und Schülern des Leistungsfachs Kunst J2 unter der Leitung von Gerlinde Langenfeld wählte die besten von ihnen aus. Bei den Klassen 5 konnte Anna Maria Lutz aus der 5c mit ihrem nächtlichen Wolf-Design den zweiten Platz, ihre Klassenkameradin Alma Schall mit ihrer Lupe über einer Weltkugel den ersten Platz erzielen. Samuel Grieners (6b) lustig entspannte Giraffe landete bei den sechsten Klassen auf Platz zwei vor der Darstellung einer Eistüte mit Blumendekor von Pauline Graf (ebenfalls 6b). Die Gewinner wurden von Abteilungsleiterin Martina Lude ausgezeichnet. Glückwunsch!
Den dritten Platz in der Nachhaltigkeitsgesamtwertung des Börsenspiels der Landesbank Kreissparkasse konnten in diesem Jahr Jannick Mütz und Niklas Wohlwender vom Störck-Gymnasium ergattern. Mit geschicktem Handeln an der Börse mit Wertpapieren besonders nachhaltiger Unternehmen waren die beiden Nachwuchstrader erfolgreich. Jetzt dürfen sie sich auf eine tolle Siegerehrung samt Filmvorführung im Kino Bad Saulgau sowie einen tollen Preis freuen.
Über 100 interessierte Viertklässerinnen und Viertklässler haben sich mit ihren Eltern am vergangenen Freitag ans Störck-Gymnasium zum Tag der offenen Tür einladen lassen. Nach kurzen Begrüßungen durch Schulleiter Stefan Oßwald, Elternbeiratsvorsitzende Antje Henkel sowie die Schülersprecher Karla Möhrle, Serafine Schnebel und Sozdar Elci, umrahmt vom Unterstufenchor unter der Leitung von Volker Braig, ging es für die Eltern erst einmal zu einer kleinen Infoveranstaltung ins Zentrum Störck. Währenddessen streiften die Grundschülerinnen und Grundschüler in von Lehrerinnen und Lehrern geführten Kleingruppen durch das Schulhaus. Hier gab es allerhand zu entdecken: Wortspielereien in Spanisch, Französisch und Englisch, spannende Versuche in Physik und einen Kriminalfall in Chemie. Es konnten die Roboter der Robotics AG ausprobiert und eine Probe des Chores bestaunt werden. Im Lateintheater kam Ikarus der Sonne zu nah und man dachte sich, hätte er doch mal im NwT Unterricht aufgepasst. Dort konnte man zwar keine Flügel bauen, aber einen eigenen Schlüsselanhänger. In Biologie wurde mikroskopiert und in Mathe mit Hilfe von iPads geknobelt. Deutsch zeigte spannende Balladen, während Kunst unterschiedliche Themenwelten bildlich erlebbar machte. Hervorragend kamen auch die Ausstellungen in Geschichte und Religion, der Reliefglobus in Geografie sowie die modern ausgestatteten Computerräume an. Programmieren für Anfänger stand ebenso auf dem Programm wie eine Kurzeinführung in die Videoproduktion durch die Theater-AG. Manche geschminkten Wunden der Schulsanitäter sahen so täuschend echt aus, dass man bei ihrem Anblick kurz erschrak, bevor man ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Also erstmal am Buffet der Klasse 7c einen leckeren Kaffee samt Kuchen schmecken lassen und dann weiter durch die Ausstellungen bummeln.
Viel Zeit hat sich der Landtagsabgeordnete Klaus Burger, CDU, vergangenen Montag für die Fragen und Anliegen der Klassen 10 des Störck-Gymnasiums mit ihrem Lehrer Marcel Gutekunst genommen. Die insgesamt 95 Jugendlichen kamen mit dem Abgeordneten gerne ins Gespräch und stellten vielerlei verschiedene Fragen, die Klaus Burger gerne beantwortete. Das Themenspektrum war hierbei besonders breit gefächert. Es ging um die aktuellen Bauernproteste und die Rolle der Politik, aber auch um politischen Radikalismus und den Ausbau von Freizeitangeboten für Jugendliche oder den menschengemachten Klimawandel. „Es ist klar, dass wir die Emissionen von Treibhausgasen reduzieren müssen“, erklärte Burger. „Aber die Frage ist immer, wie wir das hinbekommen werden“. Im Gegensatz zu Abgeordneten anderer Parteien sei er „technologieoffen“ und setze auf „den Fortschritt“. Immer wieder brachte Burger auch Beispiele aus seinem reichen Erfahrungsschatz mit ein und zeigte sich als besonders in der Region verwurzelt. In seinen Ausführungen kam häufig die Wertschätzung für die Demokratie zum Ausdruck. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler einen Parlamentarier mit Leib und Seele erleben.
An manche Projekte wird man sich als Schülerin oder Schüler noch sehr lange erinnern. Das Tanzprojekt, das vergangene Woche von der Fachschaft Französisch des Störck-Gymnasiums gemeinsam mit Kolleginnen der Liebfrauenschule Sigmaringen und des Gymnasiums Aulendorf in Kooperation mit dem deutsch-französischen Jugendwerk veranstaltet wurde, war ein solches. Gemeinsam mit französischen und deutschen Tänzern studierten die Zehnt- und Elftklässler spannende Choreografien ein, die jeweils ein abstraktes Thema veranschaulichten. Zum Thema „Absurdität“ wurden beispielsweise eher unorthodoxe Tanzeinlagen erarbeitet, die in ihrer Gesamtheit eine tolle Wirkung erzielten, auch, weil alle Anwesenden mit einer spürbaren Leidenschaft agierten. Gesprochen wurde wie selbstverständlich nur französisch. Anna Kerle, Lehramtsstudentin aus Tübingen und viele Jahre aktives Mitglied im deutsch-französischen Jugendwerk begleitete das Projekt federführend. Sie gab Einblicke in die Möglichkeiten, die die Freundschaft der beiden Länder Jugendlichen bietet – von Austauschprogramme bis zum FSJ.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW ist eine internationale Organisation für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Seit 1963 hat das DFJW fast 9,5 Millionen jungen Menschen die Teilnahme an über 382.000 Austauschprogrammen ermöglicht.