Vergangenen Mittwoch war die Multivisionsshow „REdUSE“ in der Stadthalle Bad Saulgau zu Gast. Die 90-minütige Veranstaltung, die maßgeblich von der Nichtgerierungsorganisation OXFAM konzipiert wurde, zeigte auf besonders drastische Weise die Folgen des Raubbaus an den natürlichen Ressourcen der Erde. „Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich der Rohstoffverbrauch exponentiell vergrößert“, erklärte Experte Stefan Simonis in seinem kurzen Impulsvortrag. Anhand verschiedener Statistiken zeigte er die Dringlichkeit, etwas am Konsumverhalten zu ändern auf. Ein kurzer Videoclip veranschaulichte die Problematik schwindender Kupfer- und Aluminiumvorkommen sowie die zur Neige gehenden Rohölreserven. Auch Initiativen zum Ressourcenschutz kamen im Video zu Wort. Gezeigt wurden zwei Designer, die aus alten Kleidungsstücken neue kreierten und ein Ladenkonzept, Waren unverpackt zum Kauf anzubieten. Es gehe darum, zu reduzieren, also den eigenen Ressourcenverbrauch zu drosseln, Dinge wiederzuverwerten und nicht zuletzt darum, Müll sauber zu trennen, um Recycling zu vereinfachen. Wie sehr die Zeit drängt, beispielsweise den nicht recycelten Plastikmüll zu reduzieren, zeigte das viral verbreitete Kurzvideo eines durch ein Korallenriff tauchenden Filmemachers, bei dem die Masse an Plastikmüll, der in den Ozeanen schwimmt, beinahe greifbar schien. Im Pazifik, so der Film, bilde sich gerade ein Strudel aus Plastikmüll, der die Fläche von Spanien, Frankreich und Deutschland zusammen umfasst. Im Anschluss an den Videofilm diskutierte Simonis angeregt mit den Schülern, so dass am Ende jedem klar geworden sein dürfte: Wir müssen uns grundlegend ändern, damit auch zukünftige Generationen auf einem lebenswerten Planeten wohnen können.